Was ist eigentlich die 3-2-1 Backup-Regel?
Das Prinzip lautet: 3 Datenkopien, 2 Medien, 1 externes Backup. Diese „goldene Regel“ wurde übrigens einmal von dem Fotografen Peter Krogh entwickelt, nachdem er selbst einmal mit dem Verlust seiner Arbeitsergebnisse konfrontiert wurde. Das 3-2-1 Szenario lässt sich auf unterschiedliche Situationen anwenden. Dabei unterscheidet man nach:
- Unternehmen bzw. Menschen, die schon einmal einen Datenverlust erlebt haben und
- jene, die ein solcher Schaden erst in Zukunft treffen wird.
Denn: Auszuschließen ist ein teilweiser oder vollständiger Datenverlust von nur einfach gespeicherten Daten auf keinen Fall.Datensicherung ist keine Option, sondern Pflicht. Nicht selten kommt es zu einem Hardware-Defekt und immer öfter sind es Cybercrime-Attacken und sog. Erpressungs-Trojaner, die ganze Festplatten oder Teile davon sperren, um auf diese Weise Geld zu erpressen, wenn die „gesperrten“ Daten einen hohen Wert haben. Lesen Sie dazu auch unseren News-Blog-Beitrag zum Thema.
Kurzgefasst besagt die Regel folgendes: Es werden 3 Kopien der Daten angefertigt, dabei werden 2 verschiedene Speichertechnologien verwendet und 1 Kopie wird extern (außer Haus) gelagert.
Wie wird die 3-2-1 Backup-Regel umgesetzt?
Das grundsätzliche Vorgehen sieht für die einzelnen Stufen folgendes vor:
Mindestens 3 Kopien der Daten anfertigen:
- D.h. neben der Produktivdatenspeicherung sollen noch mindestens 2 weitere Kopien erstellt werden.
- Verliert man das Original, verfügt man über „Ersatz“ (=Backup).
- Primär-Speicher, Backup und Off-site-Kopie zusammen ergeben genau diese 3 Kopien.
Mindestens 2 unterschiedliche Speichertechnologien:
- Es sollen 2 verschiedene Speichertechnolgien verwendet werden, die unterschiedliche Sicherheitsmerkmale besitzen.
- Das wird z.B. durch einen Medienbruch erreicht, indem sowohl auf Disk als auch auf Tape gesichert wird.
- Hintergrund sind die unterschiedlichen Ausfallwahrscheinlichkeiten dieser Medien, die in Kombination die resultierende Ausfallwahrscheinlichkeit für einen Datenverlust exponentiell verringern.
- Zusätzlich entsteht eine Risikoverteilung, die einen Datenverlust aufgrund systembedingter Fehler minimieren.
- Im Hinblick auf Business Continuity empfiehlt sich außerdem eine Backup-Instanz, von der aus mindestens ein eingeschränkter Betrieb (nach Ausfall des Primärspeichers) möglich ist.
Mindestens 1 Kopie extern aufbewahren (Off-Site – außer Haus):
- Alle Bemühungen sind am Ende nutzlos, wenn sich alle Daten (Primär- und Backup-Daten) am selben, physischen Ort befinden, der durch äußere Einflüsse unbrauchbar wird (z.B. Diebstahl, Hochwasser, Feuer, Cyberattacke, …).
- Die „1“ der 3-2-1 Backup-Regel besagt daher, dass mindestens eine Kopie der Daten im „Off-Site“, also abseits der physischen Zugriffsmöglichkeit der originären Storage-Komponenten, gelagert werden muss.
3-2-1 Backups wollen geplant sein
Um diese Regel sinnvoll anzuwenden, sind eine Reihe von Überlegungen und Planungen erforderlich.
- Was genau soll wie oft gesichert werden?
- Mit welchen Mitteln und auf welchen Systemen sollen die Backups gespeichert werden?
- Wie werden die „Off-Site-Backups“ geregelt?
Gerne unterstützen wir bei der Planung, Implementierung und Regel-Betrieb. Sowohl konzeptionell, als auch technologisch stehen wir Ihnen mit unseren langjährig erfahrenen Beratern und unserem umfangreichen Leistungsportfolio im Sicherheits-Rechenzentrum der GRASS-MERKUR zur Verfügung. Hier setzen wir markterprobte Technologien namhafter Hersteller ein, als Plattform für unsere Cloud-Services: hochverfügbar, sicher, skalierbar, flexibel, kostentransparent und zu attraktiven Konditionen.
GRASS-MERKUR bietet Backup-Konzepte auf modernstem Stand der Technik
Wir bieten unseren Kunden maßgeschneiderte Lösungen und Services, die sich nahtlos in bestehende Backup-Konzepte integrieren lassen. Das gilt sowohl on premise, also im kundeneigenen Rechenzentrum, aber insbesondere auch in Kombination mit Backup- und Speichertechnologien, die wir im Sicherheits-Rechenzentrum der GRASS-MERKUR auf Basis modernster IT-Infrastruktur umsetzen. Von der Konzeption, über die Implementierung bis hin zum Betrieb (Managed-Backup) begleiten wird unsere Kunden.
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Zusätzlich zum Backup unterstützen wir unsere Kunden bei der regelmäßigen Kontrolle der Restore-Fähigkeit und auf Wunsch auch mit der Bereitstellung geeigneter Desaster-Recovery-Systeme (virtuelle Server, Storage). Bei Ausfall der kundeneigenen IT-Systeme werden z.B. diese virtuellen Server gestartet und mit den bei GRASS-MERKUR gelagerten Backupdaten des Kunden versorgt. So wird die reibungslose Business Continuity unserer Kunden bestmöglich unterstützt. Darüberhinaus stellen wir innerhalb unseres Rechenzentrums auf Wunsch auch Räume für Notfall-Arbeitsplätze bereit, die (im Falle eines Notfalls) innerhalb kürzester Zeit zur Verfügung gestellt werden können zur reibungslosen Administration des IT-Betriebes, falls der Kundenstandort nicht mehr genutzt werden kann.
ISO-Zertifizierungen für Informationssicherheit und Datenschutz
Bei GRASS-MERKUR wird der sichere und datenschutzkonforme Einsatz dieser Technologien durch ISO-Zertifizierungen belegt und sowohl für den RZ-Betrieb/Managed-Services als auch für die Cloud-Services bestätigt. Dazu gehören:
- ISO 27001 Informations-Sicherheits-Management
- ISO 27017 Datensicherheit in der Cloud (Cloud-Security)
- ISO 27018 Datenschutz in der Cloud
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